Die Situation

Als Veranstalter klassischer Eventgastronomie haben die Corona-Folgen Tobias Fleckner, Inhaber von Fleckner’s Finest Food und Betreiber der Bernarduskapelle und des Stadioncaterings von Rot-Weiß Oberhausen, mit voller Wucht getroffen.

Als Typ, der in schwierigen Situationen die Ärmel hochkrempelt und Lösungen sucht, hat er kurzerhand den Stadionimbiss auf seinem Kapellen-Vorplatz eingerichtet und unter anderem die Stadionwurst To Go angeboten. Beworben mit einem Banner, das auch das RWO-Wappen abbildete. So weit, so normal. Doch damit fing der spannende Teil erst an.

Die Umsetzung

An dem Banner hatte Tobi Fleckner allerdings nur wenige Zeit seine Freude. Nächtlicher Besuch aus einer rivalisierenden Nachbarstadt schmierte „Scheiß RWO“ in roter Farbe auf das Banner. Neben der textlich dürftigen Aussage kam auch der gestalterische Anspruch des „Werks“ viel zu kurz. Das musste geändert werden.

Und so nutzte TRESOHR die Vorlage und verwandelte direkt. Wir behielten den Spruch bei, aber zeigten dem Verfasser der Nachricht, wie diese künstlerisch gehaltvoller umzusetzen ist. „Scheiß RWO“ wurde durch einen Grafittikünstler neu deutlich interpretiert und in seiner neuen Form zur Auktion freigegeben. Der Erlös kam den Jugendmannschaften von RWO und RWE zugute

Die regionalen Medien griffen das Thema auf und begleiteten die Aktion. Auch Rot-Weiß Oberhausen und der Präsident Hajo Sommers unterstützten die Aktion und bewiesen – wie schon so oft – eine ordentliche Portion Selbstironie. Die Ersteigerung durch einen Oberhausener Geschäftsmann, der dafür sorgte, dass das Banner in Oberhausen bleibt, rundet die Aktion ab.

Die Berichterstattung in den Medien und die Beiträge in den sozialen Medien sorgten für eine hohe und über Wochen kontinuierliche Reichweite. Einige Beispiele und Zahlen gefällig?